Nickhaut

Erkrankungen der Nickhaut (membrana tertia)

Unpigmentierter Nickhautrand (Sonnenbrandgefahr)

Fettkörpervorfall (von aussen gesehen)

Fettkörpervorfall (von der Innenseite gesehen)

Nickhautvorfall (protrusio)

Ein einseitiger oder beiderseitiger Nickhautvorfall tritt kongenital nur in Zusammenhang mit Missbildungen der Orbita/des Bulbus als eine sekundäre Erscheinung auf (s. a. Enophthalmus, Mikrophthalmie).
Ursachen für einen Nickhautvorfall sind ansonsten Schmerz, orbitale Neoplasien, Horner’s Syndrom und selten eine Tetanusinfektionen. Traumata, Einrisse, Abrisse und/oder Blutungen an/in der Nickhaut tauchen fast ausschliesslich im Zusammenhang mit mechanischen Verletzungen der Lider auf. Auch hier gilt es, Abrisse und Zusammenhangstrennungen der Nickhaut möglichst rasch und anatomisch korrekt chirurgisch zu rekonstruieren, um eine einwandfreie Funktion dieser wichtigen Gewebsstruktur zu ermöglichen.

Entzündungen

Aufgrund der anatomischen und physiologischen Verwandtschaft der Nickhaut mit der Bindehaut sind solitäre Entzündungen der Nickhaut fast ausgeschlossen. Lediglich das klinische Bild einzelner entzündlicher Manifestationen ist im Bereich der Nickhaut deutlicher/einfacher zu diagnostizieren (Follikulose, Habronemainfektionen). Dazu gehört auch die durch Sonneneinstrahlung bedingte Entzündung im Bereich der Lider und der Nickhaut bei wenig/nicht pigmentierten Rassen, die ggf. der Wegbereiter für ein später auftretendes Plattenepithelkarzinom darstellt.

Nickhauttumor (kaum erkennbar am Nickhautrand)

Erst bei Vorlagerung der Nickhaut wird die tatsächliche Grösse des Tumors erkennbar

Tumor auf der Aussenseite der Nickhaut

Neoplasie

Das Plattenepithelkarzinom stellt die häufigste Neubildung im Bereich der Nickhaut dar, seltene Formen sind Melanome, Basaliome, Papillome, Hämangiosarkome und Lymphosarkome.